Pädagogisches Konzept

Frühkindliche Bildung und Förderung

Geborgenheit und Aufmerksamkeit… ist die Voraussetzung für die positive Entwicklung und Bildung jedes Kindes.

Ich als Tagesmutter trage Sorge für eine vertrauensvolle und liebevolle Atmosphäre in meinem Haus, so dass sich alle Kinder, Eltern und auch Ich sich wohl fühlen. Ich begrüße jedes Kind auf Augenhöhe und spreche es persönlich an. Ich nehme mir Zeit für die Bedürfnisse jedes Kindes. Gebe körperliche Nähe, wenn sie gewünscht wird und respektiere die persönlichen Grenzen jedes Kindes. Der täglich wiederkehrende Tagesablauf gibt Halt und Sicherheit. Auch mein Raumkonzept vermittelt Geborgenheit und Häuslichkeit. 

Aktivitäten des alltäglichen Lebens… ein wichtiger Schwerpunkt im Bildungsauftrag der Tagespflegepersonen liegt in der Vermittlung von Tätigkeiten des Alltäglichen Lebens, dazu zählt zum einen das An- und Auskleiden, aber auch Tätigkeiten, wie z.B. das Zubereiten der Mahlzeiten, woran die Kinder in meiner Küche jederzeit teilhaben können. Sie helfen auch beim Tisch auf- und abdecken. Selbstverständlich wird auch gemeinsam das Spielmaterial aufgeräumt. Die Kinder dürfen beim Falten der anfallenden Wäsche (aus der Tagespflege, nicht privat) helfen. Wir gehen gelegentlich zum Einkaufen auf den Wochenmarkt. Anschließend verstaue  ich gemeinsam mit den Kindern die Einkäufe.

Selbständigkeit und Selbstvertrauen 

Kinder  finden bei mir Zeit und Raum selbstständig zu sein. Sie experimentieren gerne, lernen durch Versuch und Irrtum. Ich beobachte die Kinder in ihrem Tun und schaffe ein anregendes Umfeld. Ich gebe den Kindern die Möglichkeit, sich selbst zu versorgen, z.B. beim selbständigen Trinken und Essen, beim Zähne putzen, beim selbständigen an- bzw. ausziehen, beim selbstständigen Treppensteigen. An all diesen Alltagsaufgaben wächst ein Kind und erfährt Selbstwirksamkeit. Es entwickelt Selbstvertrauen in sich und seine Fähigkeiten.

Soziale Kompetenzen

In der Gruppe bekommen Kinder ein Gefühl von Gemeinschaft und soziale Umgangsformen. Ich möchte den Kindern Respekt vor den Bedürfnissen der anderen Kinder vermitteln. Auch durch mein Vorbild lernen sie z.B. sich zu begrüßen, zu verabschieden, sich zu bedanken, einander zu helfen, aber auch Konflikte aus zutragen und sich zu entschuldigen. Ich gebe den Kindern hierbei, wenn erforderlich, Hilfestellung. 

Bewegung und frische Luft 

Unser Morgenkreis, der Musik- und Tanzvormittag, und das Spielpodest bieten vielseitige Bewegungsmöglichkeiten. Auch in meinem Garten, auf den Spielplätzen, und auf unseren Spaziergängen können sich die Kinder ausprobieren. Mir ist wichtig, dass die Kinder soviel Zeit wie möglich an der frischen Luft verbringen, die Vielfältigkeit des Wetters kennenlernen und die Natur erkunden.

Gesundheit und Ernährung 

Neben der Bewegung an der frischen Luft und der Geborgenheit in meinem Haus tragen viele Alltagssituationen zur Gesundheit und zum Wissen darüber bei. Zum Beispiel, indem ich Themen der Hygiene aufgreife, wie das Nase putzen und das Hände waschen vor und nach dem Essen. Ich thematisiere die Herkunft und Zubereitung von Lebensmitteln indem wir verschiedene Früchte und Gemüse aus unserem , oder Omas , Garten ernten und ich gemeinsam mit den Kindern dieses weiterverarbeite.


Hygiene und Sauberkeitserziehung 

Die Körperpflege nimmt in unserem Tagesablauf einen großen Raum ein. Sie ist für das körperliche und seelische Wohlbefinden der Kinder von großer Bedeutung. Das Wickeln in entspannter Atmosphäre setzt voraus, das ich als Tagesmutter zum Kind eine sichere Bindung aufgebaut habe. Nur dann kann sich das Kind auf diese Pflegesituation einlassen. Nach dem Mittagessen putzen wir gemeinsam die Zähne. Jedes Kind bringt hierfür von zuhause eine Zahnbürste und Zahnpasta mit. Vor und nach dem Essen gehen wir gemeinsam die Hände waschen. Gemeinsam mit den Eltern unterstütze ich die Kinder bei der Sauberkeitserziehung. Das Vorbild der anderen Kinder regt zur Nachahmung an. Auch setze ich Impulse, indem ich mit den Kindern über das „sauber werden“ rede und Bücher anschaue. 

Kognitive Entwicklung 

Mir ist bewusst, dass die ersten drei Lebensjahre einen besonderen Stellenwert für die Entwicklung und das lebenslange Lernen der Kinder haben. Ich lege z.B. die Basis für das Erlernen der Schriftsprache, indem ich die Kinder feinmotorisch heraus fordere durch malen, schneiden, Perlen auffädeln uvm. Durch vielfältige Bewegungserfahrung erschließen und verändern sich Kinder ihre Welt. Eine kindliche Ausdrucksform ist z.B. die Kreativität. Dazu biete ich Materialien wie Knete, Kleister und Farben, aber auch klein kindgerechtes Werkzeug. Das wichtigste ist und bleibt dabei – Kreativität ist nicht was vorgegeben wird! 

Sprachentwicklung Sprachentwicklung 

braucht sprechende Menschen in schöner reichhaltiger Sprache – Montessori. Durch die Aufmerksamkeit und Zugewandtheit für jedes einzelne Kind möchte ich Impulse zum Sprachgebrauch und zur Wortschatzerweiterung geben. Dies geschieht unter anderem durch das benennen und verbildlichen von Tätigkeiten, Emotionen, Farben etc., das gemeinsame Anschauen und Vorlesen von Bilderbüchern, verschiedene Fingerspiele und Verse, durch singen und tanzen und gemeinsam Musizieren. 

Sicherheit, Gesundheit und Ernährung als Grundpfeiler der Kindertagespflege

Damit sich Kinder frei und unbeschadet entfalten können, brauchen sie eine sichere Umwelt. Um diese grundlegende Voraussetzung in der Kindertagespflege zu garantieren, treffe ich in meinen Räumlichkeiten in Bremerhaven-Wulsdorf umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Zu diesen zählen unter Anderem Steckdosensicherungen und an der Wand befestigte Schränke und Regale. Auch die Hygiene spielt eine wesentliche Rolle, schließlich habe ich die Verantwortung, die Verbreitung von Keimen zu verhindern.

Zur gesunden Entwicklung Ihres Kindes trägt auch eine ausgewogene Ernährung bei. Ich setze auf frische, gesunde und abwechslungsreiche Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Für das Essen kann sich Ihr Kind die Zeit nehmen, die es braucht. Dabei lernt es spielerisch verschiedene Zutaten und Geschmacksarten kennen. Auf diese Weise wird die natürliche Neugier Ihres Kindes geweckt und es entwickelt Spaß am Essen. Selbstverständlich haben alle Kinder in der Kindertagespflege  das Recht, selbst zu entscheiden, was und wie viel sie essen und trinken möchten. Wenn Ihr Kind aus gesundheitlichen Gründen eine besondere Ernährung braucht oder Sie Wünsche bezüglich der Ernährung haben, werde ich Ihre Ansprüche beachten.

Der Vorteil der kleinen Gruppe

Ein entscheidender Vorteil der Kindertagespflege liegt in der überschaubaren Gruppengröße. Das eröffnet mir die Möglichkeit, eine intensive Bindung zu den einzelnen Kindern aufzubauen und sie individuell zu fördern. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Altersmischung, die sowohl kleineren als auch größeren Kindern zugute kommt.

Die Kleinen lernen von den Älteren durch Nachahmung, während die Großen eine Vorbildfunktion einnehmen und erfahren, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Die soziale Kompetenz der Kinder wird gefördert, da sie spielerisch lernen, Rücksicht auf andere zu nehmen und zudem verschiedene Rollen ausfüllen können. Neben einem gesunden Durchsetzungsvermögen lernen die Kinder, Verständnis füreinander aufzubringen.

Die Eingewöhnung als sanfter Start in den neuen Lebensabschnitt

Die Eingewöhnungsphase Ihres Kindes zählt zu den wichtigsten Abschnitten während der Zeit der Betreuung. Denn Kinder und Eltern müssen Vertrauen zur mir aufbauen. Jedes Kind reagiert anders auf Veränderung und manche Kinder brauchen mehr Zeit, um sich an die neue Bezugsperson und die neuen Räumlichkeiten zu gewöhnen. In der Kindertagespflege wird deshalb auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung eingegangen. Zwischen mir und Ihrem Kind wird schnell eine vertrauensvolle Beziehung entstehen, die Ihrem Kind Sicherheit gibt. Trost und Zuwendung kann es dann von mir gut annehmen, wenn es einmal müde ist oder ein kleines Unglück den Tag trübt.

Die Eingewöhnungszeit dauert je nach Bedarf von Kindern und Eltern zwischen einer und vier Wochen. Sollte sich ein Kind mit der Eingewöhnung schwerer tun, macht das auch nichts. Denn das Tempo wird allein von Ihrem Kind bestimmt. Schließlich muss es neben mir als neue feste Bezugsperson auch die anderen Kinder kennenlernen. Diese Phase der Veränderung sollte behutsam eingeleitet werden. Aus diesem Grund besteht der Beginn der Eingewöhnung aus mehreren Schnupperstunden, bei denen ein Elternteil durchweg anwesend ist.

Nach ein paar Tagen erfolgt dann eine erste Trennung, während die Mutter oder der Vater aber in der Nähe bleiben. So steigert sich das Fernbleiben des Elternteils von Tag zu Tag. Ich beobachte Ihr Kind dabei sehr genau, um bei eventuellen Problemen zielgerichtet reagieren zu können. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich Ihr Kind darauf freut, zu mir gebracht zu werden und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben.